Alles Neu Lernen (Fragment)

In regelmäßigen Abständen auf den Holzdielen ausgelegte Scherben, die sich nicht mehr zuordnen lassen – plötzlich und endlich mit Bedacht sortiert, sodass die Schwingungsmoden und Fluktuationen zwischen den Bruchkanten die Stücke zusammentreiben mit einem leisen, dann immer mehr anschwellenden Rauschen, das sich aufrichtet und durch die mild verwaschenen Fenster bricht, um sich in der umgebungslosen Schwebe zu entladen.

Ein Blick der noch vor attosekundenbruchteilen durch seine unerschütterlich irren raster streifte sieht sich in grellweißer hitze vor dem zu nichts verschmolzenen kauern dessen reflexionen im lichtsturz der außenwelt ihn nicht blenden nicht beunruhigen sondern aufrichten und seine mild verwaschenen augen

brechen

Endlich sieht er den zerbrochenen raum mit seinem kantenschiller der nicht schneidet und blutet sondern seine erfahrungen auf unerfindlich sanfte art berührt und versengt

Jeder blick ist ein rückstoß in flächenumarmungen aus fraktalen und je tiefer er in die brüche eindringt umso größer wird er in die ganzheit der gebilde zurückgeworfen die sich um ihn herum erstrecken

alles liegt in den fluktuationen aus farbladungen mit ihren verästelungen und kreisbahnen, die sich bis in entfernteste weiten des unerreichbaren erstrecken und doch an ihrem ursprung in diesem aufgerissenen blick konvergieren und strahlen.

Längst sind die Scherben übermalt und bis zur Singularität zerbröckelt unter den wirbelnden Farben, die keine Substanz und keinen Träger, keine mild verwaschenen Geschichten mehr brauchen, sondern sich aufrichten, um sich in der endlich ewigen Schwebe des einzigen Bewusstseins zu entladen.